Montag, 20. Oktober 2008

Ein ausserordentlicher Sonntagsausflug

Hier ein kurzer Programmvorschlag für diejenigen, die es am Sonntag zu Hause immer langweilig haben.

05:30 Tagwache
06:10 Check-In am Flughafen, Latte macchiato, Studie der Sonntagspresse
07:10 Abflug nach Norden, Kaffee und Gipfeli von netter Hostess serviert. Studie der letzten MotorKlassik-Ausgabe
09:00 Landung in Kopenhagen (DK)
09:36 Zugfahrt über die Öresundbrücke nach Malmö (S)
10:00 pünktlich wie Schweizer Uhren treffen wir PeO, schwedischer Bike-Hersteller, zusammen mit seiner Tochter und deren Freund. PeO besass einen 911 Carrera 2.7L Bj. 1974 (sehr gutes Baujahr, allerdings...), dessen Verkaufsinserat vor 3-4 Wochen an Schrotthändlers Computer leider nicht unbeobachtet vorbeiging. Nun gehört er meinem Bruder (auch eine Art Schrotthändler).

10:00 bis 10:40 Wagenprüfung, netter Talk, Demontage der Schwedischen Kennzeichen und Anbringen der Zürcher Überführungsnummern (Bild 2). Das finden 2 Schwedische "Polis" (Polizisten) nicht so koscher (CH-Diebe in action?), sodass sie ihren Saab Kombi anhalten und uns genauer unter die Lupe nehmen. Rasche Aufklärung und Beruhigung der Rennleitung.


10:40 offizielles Abschiedsbild, mit Vintage-Jäckli. Thanks PeO, your car is in good hands!Abfahrt Richtung Dänemark.

Happiness is a hot carrera on the Öresund bridge!
12:45 nach fast 200 Autobahn-Kilometer Ankunft in Rodby (DK). Der Motor singt, ab 3000 U/min läuft er jedoch recht rupfig und unschön. Verschiedene Hypothesen aufgestellt, die Spannung steigt. Trotzdem rasche Einfahrt auf die Fähre. Während die 2 Schrotthändler die frische Meeresluft auf dem Deck geniessen, erholt sich der Elfer ein Paar Stöcke weiter unten.

13:25 Ankunft in Puttgarden (DE). Der Motor springt nur noch dank unserem Schutzengel an, mit dem letzten Batteriefunk! Wir möchten nur noch Hamburg erreichen, und eine neue Batterie kaufen. Kleine Tricks wie Tanken bei laufendem Motor, oder Fahren im Regensturm ohne Scheibenwischer und Licht werden hierfür verwendet.
15:00 nach 160 schonenden Km kommen wir in Hamburg an. Andrea, eine dort wohnende Freundin meines Bruders, hat für uns eine Batterie telefonisch orten können: An der berühmten Esso Tankstelle der Reeperbahn (sex-Viertel).
15:30 Einbau einer frischen Batterie, unter Aufsicht und Beratung einiger lokalen Alkis. Danach springt der Motor wieder voller Freude an, es ist ein neues Fahrgefühl, kein Stottern mehr, sondern nur noch Heulen und Beissen!
16:00 bis 19:00 Besuch bei Andrea, Sightseeing. Nach einem Flammkuchen lassen wir das Benzin wieder brennen. Vielen Dank Andrea für deinen netten Empfang und die logistische Entpannung, es war cool!


19:30 Cruising durch Altonas Shoppingspassage, Erinnerungen werden wach (gäll Marc? gäll Claude?) . Autoverlad auf den Nachtszug nach Lörrach

19:30-20:30 Wir geniessen den Anblick des exotischen Tieres, wie es da gefesselt und reisebereit steht! Dabei trinken wir ein Rotlichtsbier (oder zwei? oder drei?)
Montag morgen, 08:00 Ankunft in Lörrach (D), Ende des Sonntagsprogrammes und um 10:00 kann die Woche losgehen!

2 Kommentare:

Marc / luftkraft hat gesagt…

merci, cooler Bericht! ich glaube bald lohnt es sich, in Hamburg eine Wohnung zu nehmen... am besten eine richtig schmierige Autoschieber-Absteige :-) von der Gegend her hats ja schon gepasst. Hat Mattia übrigens die "matching colors" Jacke zum Auto bekommen? Oder alles nur Zufall? :-)

2276 hat gesagt…

Das sind noch Sonntagsausflüge...

P.S. Waschanlage Reeperbahn?? Wenn das nur die Frau von Mattia nicht sieht ;-)))